Korsika
Ankunft Bastia 6.15 Uhr.
Im Golo Tal wandern und klettern wir auf die Paglia Orba 2525m und
im Restonica Tal die obligatorische Wanderung zum Lac die Melo und
Capitello. Hier hat schon die Hochsaison begonnen und
dementsprechend
Die Fähre nach Livorno bringt uns wieder auf's Festland und wir
fahren noch 2 Wochen gemütlich nach Norden.
Im Trentino und Südtirol machen wir noch
schöne Klettersteige, MTB- und Bergtouren zusammen mit Nata und
Steffen, die wir in
Cortina d'Ampezzo treffen.
Über das Würzjoch besteigen wir noch den Peitlerkofel 2874m und
besuchen im Ridnauntal noch Freunde aus dem Remstal, um dann über
Innsbruck wieder nach Hause zu kommen.
Bulgarien und Westbalkan
Wir hoffen, dass die Hauptreisezeit langsam zu Ende geht, und
starten Richtung Kärnten und Slowenien.
Der Wurzenpass bringt uns nach Kranska Gora, Slowenien. An den Seen
beim Triglav NP ist die Hölle los und nach einer Nacht auf einem
abgefuckten und vollen Stellplatz fahren wir weiter Richtung
Kroatien.
Gestern fanden wir vor der Grenze noch einen komunalen Stellplatz
und sind jetzt in Varazdin an der Drau.
Über einen Forstweg gelangen wir in den Papuk Nature Park und finden
dort einen ordentlichen Campingplatz vor.
In Vukovar besuchen wir den von Serbien zerschossenen Wasserturm,
der heute als Denkmal für den Unabhängigkeitskrieg der Kroaten
dient. An der Donau treffen wir bei einem privaten Campingplatz
Marko, der vor über 50 Jahren nach Deutschland kam und bis zu seiner
Rente in Stuttgart bei der SSB Straßenbahn fuhr, unter anderem den
6er nach Möhringen.
Mit 2 Gösser Radler für den Zöllner waren wir schnell über der
serbischen Grenze und kurven über Nebenstraßen und endlose
Baustellen zu den zwei touristischen Highlight's. Vom Uvac Canyon
zur Devils Town überqueren wir noch das größte Skigebiet Serbiens.
Nach einer ruhigen Nacht auf dem Parkplatz der Devils Town machen
wir uns auf den Weg zur bulgarischen Grenze.
Unser Navigationssystem hat uns auf den Härtetest für unser neues
Wohnmobil geschickt. Unbefestigte und ausgeschwemmte Forstwege mit
tiefhängenden Ästen machten die Fahrt auf 30km zu einer spannenden
Exkursion.
Wir erreichen dennoch wohlbehalten die Grenze und finden oberhalb
von Sofia eine Wiese mit Aussicht auf die Hauptstadt. Im
Balkangebirge haben wir an den Lakatnik Felsen erstmals Hand
angelegt, ein riesiges Klettergebiet mit hunderten Touren im besten
Kalkgestein.
Auch bei Vratza trifft sich die Kletterszene aus Sofia. Die Touren
beginnen bei 6b und an großen Griffen geht es athletisch nach oben.
Übernachtet wird auf einem Picknickplatz mit schöner Aussicht.
Weiter entlang des Balkangebirges machen wir eine schöne Wanderung
auf den Botev, den mit 2376m höchsten Gipfel im zentralen
Balkanmassif. Am Gipfel steht eine Abhorchanlage mit riesigem
Sendemast aus Sowjetzeiten. Heute überqueren wir den Berg nach
Süden.
Bei Borovec sind wir noch dem Musala, mit 2976m höchsten Berg
Bulgariens, auf's Dach gestiegen. Nach dem Besuch der Trigrad
Schlucht, mit Klettersteigeinlage, haben wir uns für die neue und
gut gerichtete Schotterstrecke nach Mugla entschieden. Nach einer
entspannten Nacht am Fluss wollten wir gemütlich nach Smolyan
tuckern. Die Landstraße war jedoch total marode, so dass wir
ordentlich durchgeschüttelt wurden.
Jetzt sind wir in Griechenland und haben die Fähre nach Thassos
genommen.
Auch hier haben wir es uns nicht nehmen lassen und sind auf den
Ipsarion, mit 1209m höchster Punkt der Insel, gestiegen.
Nach 3 Nächten am Strand und in den Bergen brachte uns die die Fähre
zurück aus's Festland nach Kavala und wir sind nun über Thessaloniki
auf dem Weg nach Albanien.
Auf dem Weg dorthin hat uns noch die Vikos Schlucht fasziniert und
wir sind die zweite Nacht hier. Die Landschaft erinnert an die
Verdon Schlucht und der Klettersteig mit nepalesischer Brücke 30m
über dem Aoos River hat uns einen Adrenalinschub verpasst. Der
Abstieg in die Schlucht zu den Voidomatis Springs beeindruckt durch
türkisfarbenes Wasser.
Die Vikos Schlucht haben wir auch noch vom südlichen Ende bei
Monodentri besucht und haben die Grenze nach Albanien problemlos
passiert. Der Lonely Planet Geheimtipp Albanien hat sich schon ordentlich
herumgesprochen. Die Sehenswürdigkeiten Blue Eye Quelle und die
Lengarica Schlucht mit ihren warmen Schwefelquellen zieht die
Besucher in Scharen an. Jetzt sind wir an der Küste und überall wird
die touristische Infrastruktur mit Campingplätzen und Hotels
aufgerüstet. Geheimtipp Ade, Müll bleibt haufenweise liegen.
Weiter nach Kotor in Montenegro, Weltkulturerbe. Hier warten Aida
blue und weitere Dampfer und entlassen Menschenmassen in die engen
Altstadtgassen. Nach kurzem Rundgang verlassen wir den Rummel und
fahren hinauf zur Goradzda Festung mit wunderbarer Aussicht auf die
Bucht und verbringen eine ruhige Nacht. Über den Lovcen NP und
einige größeren Baustellen erreichen wir Bosnien und Herzegowina.
Hier besuchen wir die Kravika Wasserfälle und Mostar mit der Stari
Most, symbolische Brücke zwischen Moslems und Christen auf den
gegenüberliegenden Ufern.
Auch hier entfliehen wir den Menschenmassen in die Berge, machen
einen netten Klettersteig und übernachten mit Tiefblick auf Mostar.
Jetzt sind wir im Paklenica NP, machen Urlaub vom Reisen und
verbringen die Tage mit Klettern, Wandern und abends einem leckeren
Fischgericht im Restaurant an der Ecke.
13.102023